Gottes Wort ~ Gottes Wort - Torah Portion Sabbath_51 Vayeshev 1. Mose 37:1-40:23 Amos 2:6-3:8 1Mose 37:1  Jakob aber wohnte im Lande, darin sein Vater ein Fremdling gewesen war, im Lande Kanaan. 1Mose 37:2  Und dies sind die Geschlechter Jakobs: Joseph war siebzehn Jahre alt, da er ein Hirte des Viehs ward mit seinen Brüdern; und der Knabe war bei den Kinder Bilhas und Silpas, der Weiber seines Vaters, und brachte vor ihren Vater, wo ein böses Geschrei wider sie war. 1Mose 37:3  Israel aber hatte Joseph lieber als alle seine Kinder, darum dass er ihn im Alter gezeugt hatte; und machte ihm einen bunten Rock. 1Mose 37:4  Da nun seine Brüder sahen, dass ihn ihr Vater lieber hatte als alle seine Brüder, waren sie ihm feind und konnten ihm kein freundlich Wort zusprechen. 1Mose 37:5  Dazu hatte Joseph einmal einen Traum und sagte zu seinen Brüdern davon; da wurden sie ihm noch feinder. 1Mose 37:6  Denn er sprach zu ihnen: Höret doch, was mir geträumt hat: 1Mose 37:7  Mich deuchte, wir banden Garben auf dem Felde, und meine Garbe richtete sich auf und stand, und eure Garben umher neigten sich vor meiner Garbe. 1Mose 37:8  Da sprachen seine Brüder zu ihm: Solltest du unser König werden und über uns herrschen? und sie wurden ihm noch feinder um seines Traumes und seiner Rede willen. 1Mose 37:9  Und er hatte noch einen andern Traum, den erzählte er seinen Brüdern und sprach: Siehe, ich habe einen Traum gehabt: Mich deuchte, die Sonne und der Mond und elf Sterne neigten sich vor mir. 1Mose 37:10  Und da das seinem Vater und seinen Brüdern gesagt ward, strafte ihn sein Vater und sprach zu ihm: Was ist das für ein Traum, der dir geträumt hat? Soll ich und deine Mutter und deine Brüder kommen und vor dir niederfallen? 1Mose 37:11  Und seine Brüder beneideten ihn. Aber sein Vater behielt diese Worte. 1Mose 37:12  Da nun seine Brüder hingingen, zu weiden das Vieh ihres Vaters in Sichem, 1Mose 37:13  sprach Israel zu Joseph: Hüten nicht deine Brüder das Vieh in Sichem? Komm, ich will dich zu ihnen senden. Er aber sprach: Hier bin ich. 1Mose 37:14  Und er sprach: Gehe hin und sieh, ob's wohl stehe um deine Brüder und um das Vieh, und sage mir wieder Antwort. Und er sandte ihn aus dem Tal Hebron, dass er gen Sichem ginge. 1Mose 37:15  Da fand ihn ein Mann, dass er irreging auf dem Felde; der fragte ihn und sprach: Wen suchst du? 1Mose 37:16  Er antwortete: Ich suche meine Brüder; sage mir doch an, wo sie hüten. 1Mose 37:17  Der Mann sprach: Sie sind von dannen gezogen; denn ich hörte, dass sie sagten: Lasst uns gen Dothan gehen. Da folgte Joseph seinen Brüdern nach und fand sie zu Dothan. 1Mose 37:18  Als sie ihn nun sahen von ferne, ehe er denn nahe zu ihnen kam machten sie einen Anschlag, dass sie ihn töteten, 1Mose 37:19  und sprachen untereinander: Seht, der Träumer kommt daher. 1Mose 37:20  So kommt nun und lasst uns ihn erwürgen und in eine Grube werfen und sagen, ein böses Tier habe ihn gefressen, so wird man sehen, was seine Träume sind. 1Mose 37:21  Da das Ruben hörte, wollte er ihn aus ihren Händen erretten, und sprach: Lasst uns ihn nicht töten. 1Mose 37:22  Und weiter sprach Ruben zu ihnen: Vergießt nicht Blut, sondern werft ihn in die Grube, die in der Wüste ist, und legt die Hand nicht an ihn. Er wollte ihn aber aus ihrer Hand erretten, dass er ihn seinem Vater wiederbrächte. 1Mose 37:23  Als nun Joseph zu seinen Brüdern kam, zogen sie ihm seinen Rock, den bunten Rock, aus, den er anhatte, 1Mose 37:24  und nahmen ihn und warfen ihn in die Grube; aber die Grube war leer und kein Wasser darin. 1Mose 37:25  Und setzten sich nieder, zu essen. Indes hoben sie ihre Augen auf und sahen einen Haufen Ismaeliter kommen von Gilead mit ihren Kamelen; die trugen Würze, Balsam und Myrrhe und zogen hinab nach Ägypten. 1Mose 37:26  Da sprach Juda zu seinen Brüdern: Was hilft's uns, dass wir unseren Bruder erwürgen und sein Blut verbergen? 1Mose 37:27  Kommt, lasst uns ihn den Ismaeliten verkaufen, dass sich unsre Hände nicht an ihm vergreifen; denn er ist unser Bruder, unser Fleisch und Blut. Und sie gehorchten ihm. 1Mose 37:28  Und da die Midianiter, die Kaufleute, vorüberreisten, zogen sie ihn heraus aus der Grube und verkauften ihn den Ismaeliten um zwanzig Silberlinge; die brachte ihn nach Ägypten. 1Mose 37:29  Als nun Ruben wieder zur Grube kam und fand er Joseph nicht darin, zerriss er sein Kleid 1Mose 37:30  und kam wieder zu seinen Brüdern und sprach: Der Knabe ist nicht da! Wo soll ich hin? 1Mose 37:31  Da nahmen sie Josephs Rock und schlachteten einen Ziegenbock und tauchten den Rock ins Blut 1Mose 37:32  und schickten den bunten Rock hin und ließen ihn ihrem Vater bringen und sagen: Diesen haben wir gefunden; sieh, ob's deines Sohnes Rock sei oder nicht. 1Mose 37:33  Er erkannte ihn aber und sprach: Es ist meines Sohnes Rock; ein böses Tier hat ihn gefressen, ein reißendes Tier hat Joseph zerrissen. 1Mose 37:34  Und Jakob zerriss sein Kleider und legte einen Sack um seine Lenden und trug Leid um seinen Sohn lange Zeit. 1Mose 37:35  Und alle seine Söhne und Töchter traten auf, dass sie ihn trösteten; aber er wollte sich nicht trösten lassen und sprach: Ich werde mit Leid hinunterfahren in die Grube zu meinem Sohn. Und sein Vater beweinte ihn. 1Mose 37:36  Aber die Midianiter verkauften ihn in Ägypten dem Potiphar, des Pharao Kämmerer und Hauptmann der Leibwache. 1Mose 38:1  Es begab sich um dieselbe Zeit, dass Juda hinabzog von seinen Brüdern und tat sich zu einem Mann von Adullam, der hieß Hira. 1Mose 38:2  Und Juda sah daselbst eines Kanaaniter-Mannes Tochter, der hieß Sua, und nahm sie. Und da er zu ihr einging, 1Mose 38:3  ward sie schwanger und gebar einen Sohn, den hieß er Ger. 1Mose 38:4  Und sie ward abermals schwanger und gebar einen Sohn, den hieß sie Onan. 1Mose 38:5  Sie gebar abermals einen Sohn, den hieß sie Sela; und er war zu Chesib, da sie ihn gebar. 1Mose 38:6  Und Juda gab seinem ersten Sohn, Ger, ein Weib, die hieß Thamar. 1Mose 38:7  Aber Ger war böse vor dem HERRN; darum tötete ihn der HERR. 1Mose 38:8  Da sprach Juda zu Onan: Gehe zu deines Bruders Weib und nimm sie zur Ehe, dass du deinem Bruder Samen erweckest. 1Mose 38:9  Aber da Onan wusste, dass der Same nicht sein eigen sein sollte, wenn er einging zu seines Bruders Weib, ließ er's auf die Erde fallen und verderbte es, auf dass er seinem Bruder nicht Samen gäbe. 1Mose 38:10  Da gefiel dem HERRN übel, was er tat, und er tötete ihn auch. 1Mose 38:11  Da sprach Juda zu seiner Schwiegertochter Thamar: Bleibe eine Witwe in deines Vaters Hause, bis mein Sohn Sela groß wird. Denn er gedachte, vielleicht möchte er auch sterben wie seine Brüder. Also ging Thamar hin und blieb in ihres Vaters Hause. 1Mose 38:12  Da nun viele Tage verlaufen waren, starb des Sua Tochter, Juda's Weib. Und nachdem Juda ausgetrauert hatte, ging er hinauf seine Schafe zu scheren, gen Thimnath mit seinem Freunde Hira von Adullam. 1Mose 38:13  Da ward der Thamar angesagt: Siehe, dein Schwiegervater geht hinauf gen Thimnath, seine Schafe zu scheren. 1Mose 38:14  Da legte sie die Witwenkleider von sich, die sie trug, deckte sich mit einem Mantel und verhüllte sich und setzte sich vor das Tor von Enaim an dem Wege gen Thimnath; denn sie sah, dass Sela war groß geworden, und sie ward ihm nicht zum Weibe gegeben. 1Mose 38:15  Da sie nun Juda sah, meinte er, sie wäre eine Hure; denn sie hatte ihr Angesicht verdeckt. 1Mose 38:16  Und er machte sich zu ihr am Wege und sprach: Lasse mich doch zu dir kommen; denn er wusste nicht, dass es seine Schwiegertochter wäre. Sie antwortete: Was willst du mir geben, dass du zu mir kommst? 1Mose 38:17  Er sprach: Ich will dir einen Ziegenbock von der Herde senden. Sie antwortete: So gib mir ein Pfand, bis dass du mir's sendest. 1Mose 38:18  Er sprach: Was willst du für ein Pfand, das ich dir gebe? Sie antwortete: Deinen Ring und deine Schnur und deinen Stab, den du in den Händen hast. Da gab er's ihr und kam zu ihr; und sie ward von ihm schwanger. 1Mose 38:19  Und sie machte sich auf und ging hin und zog ihre Witwenkleider wieder an. 1Mose 38:20  Juda aber sandte den Ziegenbock durch seinen Freund Adullam, dass er das Pfand wieder holte von dem Weibe; und er fand sie nicht. 1Mose 38:21  Da fragte er die Leute: Wo ist die Hure, die zu Enaim am Wege saß? Sie antworteten: Es ist keine Hure da gewesen. 1Mose 38:22  Und er kam wieder zu Juda und sprach: Ich habe sie nicht gefunden; dazu sagen die Leute des Orts, es sei keine Hure da gewesen. 1Mose 38:23  Juda sprach: Sie mag's behalten; sie kann uns doch nicht Schande nachsagen, denn ich habe den Bock gesandt, so hast du sie nicht gefunden. 1Mose 38:24  Über drei Monate ward Juda angesagt: Deine Schwiegertochter Thamar hat gehurt; dazu siehe, ist sie von der Hurerei schwanger geworden. Juda spricht: Bringt sie hervor, dass sie verbrannt werde. 1Mose 38:25  Und da man sie hervorbrachte, schickte sie zu ihrem Schwiegervater und sprach: Von dem Mann bin ich schwanger, des dies ist. Und sprach: Kennst du auch, wes dieser Ring und diese Schnur und dieser Stab ist? 1Mose 38:26  Juda erkannte es und sprach: Sie ist gerechter als ich; denn ich habe sie nicht gegeben meinen Sohn Sela. Doch erkannte er sie für der nicht mehr. 1Mose 38:27  Und da sie gebären sollte, wurden Zwillinge in ihrem Leib gefunden. 1Mose 38:28  Und als sie jetzt gebar, tat sich eine Hand heraus. Da nahm die Wehmutter einen roten Faden und band ihn darum und sprach: Der wird zuerst herauskommen. 1Mose 38:29  Da aber der seine Hand wieder hineinzog, kam sein Bruder heraus; und sie sprach: Warum hast du um deinetwillen solchen Riss gerissen? Und man hieß ihn Perez. 1Mose 38:30  Darnach kam sein Bruder heraus, der den roten Faden um seine Hand hatte. Und man hieß ihn Serah. 1Mose 39:1  Joseph ward hinab nach Ägypten geführt; und Potiphar, ein ägyptischer Mann, des Pharao Kämmerer und Hauptmann, kaufte ihn von den Ismaeliten, die ihn hinabbrachten. 1Mose 39:2  Und der HERR war mit Joseph, dass er ein glücklicher Mann ward; und er war in seines Herrn, des Ägypters, Hause. 1Mose 39:3  Und sein Herr sah, dass der HERR mit ihm war; denn alles, was er tat, dazu gab der HERR Glück durch ihn, 1Mose 39:4  Also dass er Gnade fand vor seinem Herrn und sein Diener ward. Der setzte ihn über sein Haus, und alles, was er hatte, tat er unter seine Hände. 1Mose 39:5  Und von der Zeit an, da er ihn über sein Haus und alle seine Güter gesetzt hatte, segnete der HERR des Ägypters Haus um Josephs willen; und war eitel Segen des HERRN in allem, was er hatte, zu Hause und auf dem Felde. 1Mose 39:6  Darum ließ er alles unter Josephs Händen, was er hatte, und nahm sich keines Dinges an, solange er ihn hatte, nur dass er aß und trank. Und Joseph war schön und hübsch von Angesicht. 1Mose 39:7  Und es begab sich nach dieser Geschichte, dass seines Herrn Weib ihre Augen auf Joseph warf und sprach: Schlafe bei mir! 1Mose 39:8  Er weigerte sich aber und sprach zu ihr: Siehe, mein Herr nimmt sich keines Dinges an vor mir, was im Hause ist, und alles, was er hat, das hat er unter meine Hände getan, 1Mose 39:9  und hat nichts so Großes in dem Hause, das er mir verhohlen habe, außer dir, indem du sein Weib bist. Wie sollte ich denn nun ein solch groß Übel tun und wider Gott sündigen? 1Mose 39:10  Und sie trieb solche Worte gegen Joseph täglich. Aber er gehorchte ihr nicht, daß er nahe bei ihr schliefe noch um sie wäre. 1Mose 39:11  Es begab sich eines Tages, dass Joseph in das Haus ging, sein Geschäft zu tun, und war kein Mensch vom Gesinde des Hauses dabei. 1Mose 39:12  Und sie erwischte ihn bei seinem Kleid und sprach: Schlafe bei mir! Aber er ließ das Kleid in ihrer Hand und floh und lief zum Hause hinaus. 1Mose39:13  Da sie nun sah, dass er sein Kleid in ihrer Hand ließ und hinaus entfloh, 1Mose 39:14  rief sie das Gesinde im Hause und sprach zu ihnen: Sehet, er hat uns den hebräischen Mann hereingebracht, dass er seinen Mutwillen mit uns treibe. Er kam zu mir herein und wollte bei mir schlafen; ich rief aber mit lauter Stimme. 1Mose 39:15  Und da er hörte, dass ich ein Geschrei machte und rief, da ließ er sein Kleid bei mir und lief hinaus. 1Mose 39:16  Und sie legte sein Kleid neben sich, bis der Herr heimkam, 1Mose 39:17  und sagte zu ihm ebendieselben Worte und sprach: Der hebräische Knecht, den du uns hereingebracht hast, kam zu mir herein und wollte seinen Mutwillen mit mir treiben. 1Mose 39:18  Da ich aber ein Geschrei machte und rief, da ließ er sein Kleid bei mir und floh hinaus. 1Mose 39:19  Als sein Herr hörte die Rede seines Weibes, die sie ihm sagte und sprach: Also hat mir dein Knecht getan, ward er sehr zornig. 1Mose 39:20  Da nahm ihn sein Herr und legte ihn ins Gefängnis, darin des Königs Gefangene lagen; und er lag allda im Gefängnis. 1Mose 39:21  Aber der HERR war mit ihm und neigte seine Huld zu ihm und ließ ihn Gnade finden vor dem Amtmann über das Gefängnis, 1Mose 39:22  dass er ihm unter seine Hand befahl alle Gefangenen im Gefängnis, auf dass alles, was da geschah, durch ihn geschehen musste. 1Mose 39:23  Denn der Amtmann des Gefängnisses nahm sich keines Dinges an; denn der HERR war mit Joseph, und was er tat, dazu gab der HERR Glück. 1Mose 40:1  Und es begab sich darnach, dass sich der Schenke des Königs in Ägypten und der Bäcker versündigten an ihrem Herrn, dem König von Ägypten. 1Mose 40:2  Und Pharao ward zornig über seine beiden Kämmerer, über den Amtmann über die Schenken und über den Amtmann über die Bäcker, 1Mose 40:3  und ließ sie setzen in des Hauptmanns Haus ins Gefängnis, da Joseph lag. 1Mose 40:4  Und der Hauptmann setzte Joseph über sie, dass er ihnen diente; und sie saßen etliche Tage im Gefängnis. 1Mose 40:5  Und es träumte ihnen beiden, dem Schenken und dem Bäcker des Königs von Ägypten, in einer Nacht einem jeglichen ein eigener Traum; und eines jeglichen Traum hatte seine Bedeutung. 1Mose 40:6  Da nun des Morgens Joseph zu ihnen hereinkam und sah, dass sie traurig waren, 1Mose 40:7  fragte er sie und sprach: Warum seid ihr heute so traurig? 1Mose 40:8  Sie antworteten: Es hat uns geträumt, und wir haben niemand, der es uns auslege. Joseph sprach: Auslegen gehört Gott zu; doch erzählt mir's. 1Mose 40:9  Da erzählte der oberste Schenke seinen Traum Joseph und sprach zu ihm: Mir hat geträumt, dass ein Weinstock vor mir wäre, 1Mose 40:10  der hatte drei Reben, und er grünte, wuchs und blühte, und seine Trauben wurden reif; 1Mose 40:11  und ich hatte den Becher Pharaos in meiner Hand und nahm die Beeren und zerdrückte sie in den Becher und gab den Becher Pharao in die Hand. 1Mose 40:12  Joseph sprach zu ihm: Das ist seine Deutung. Drei Reben sind drei Tage. 1Mose 40:13  Über drei Tage wird Pharao dein Haupt erheben und dich wieder an dein Amt stellen, dass du ihm den Becher in die Hand gebest nach der vorigen Weise, da du sein Schenke warst. 1Mose 40:14  Aber gedenke meiner, wenn dir's wohl geht, und tue Barmherzigkeit an mir, dass du Pharao erinnerst, dass er mich aus diesem Hause führe. 1Mose 40:15  Denn ich bin aus dem Lande der Hebräer heimlich gestohlen; dazu habe ich auch all hier nichts getan, dass sie mich eingesetzt haben. 1Mose 40:16  Da der oberste Bäcker sah, daß die Deutung gut war, sprach er zu Joseph: Mir hat auch geträumt, ich trüge drei weiße Körbe auf meinem Haupt 1Mose 40:17  und im obersten Korbe allerlei gebackene Speise für den Pharao; und die Vögel aßen aus dem Korbe auf meinem Haupt. 1Mose 40:18  Joseph antwortete und sprach: Das ist seine Deutung. Drei Körbe sind drei Tage; 1Mose 40:19  und nach drei Tagen wird dir Pharao dein Haupt erheben und dich an den Galgen hängen, und die Vögel werden dein Fleisch von dir essen. 1Mose 40:20  Und es geschah des dritten Tages, da beging Pharao seinen Jahrestag; und er machte eine Mahlzeit allen seinen Knechten und erhob das Haupt des obersten Schenken und das Haupt des obersten Bäckers unter den Knechten, 1Mose 40:21  und setzte den obersten Schenken wieder in sein Schenkamt, dass er den Becher reicht in Pharaos Hand; 1Mose 40:22  aber den obersten Bäcker ließ er henken, wie ihnen Joseph gedeutet hatte. 1Mose 40:23  Aber der oberste Schenke gedachte nicht an Joseph, sondern vergaß ihn. Amos 2:1  So spricht der HERR: Um drei und vier Frevel willen Moabs will ich ihrer nicht schonen, darum dass sie die Gebeine des Königs zu Edom haben zu Asche verbrannt; Amos 2:2  sondern ich will ein Feuer schicken nach Moab, das soll die Paläste zu Karioth verzehren; und Moab soll sterben im Getümmel und Geschrei und Posaunenhall. Amos 2:3  Und ich will den Richter unter ihnen ausrotten und alle ihre Fürsten samt ihm erwürgen, spricht der HERR. Amos 2:4  So spricht der HERR: Um drei und vier Frevel willen Juda's will ich sein nicht schonen, darum dass sie des HERRN Gesetz verachten und seine Rechte nicht halten und lassen sich ihre Lügen verführen, welchen ihre Väter nachgefolgt sind; Amos 2:5  sondern ich will ein Feuer nach Juda schicken, das soll die Paläste zu Jerusalem verzehren. Amos 2:6  So spricht der HERR: Um drei und vier Frevel willen Israels will ich ihrer nicht schonen, darum dass sie die Gerechten um Geld und die Armen um ein Paar Schuhe verkaufen. Amos 2:7  Sie treten den Kopf der Armen in den Kot und hindern den Weg der Elenden. Es geht Sohn und Vater zur Dirne, dass sie meinen heiligen Namen entheiligen. Amos 2:8  Und bei allen Altären schlemmen sie auf den verpfändeten Kleidern und trinken Wein in ihrer Götter Hause von den Gebüßten. Amos 2:9  Und ich habe doch den Amoriter vor ihnen her vertilgt, der so hoch war wie die Zedern und seine Macht wie die Eichen; und ich vertilgte oben seine Frucht und unten seine Wurzel. Amos 2:10  Auch habe ich euch aus Ägyptenland geführt und vierzig Jahre in der Wüste geleitet, dass ihr der Amoriter Land besäßet. Amos 2:11  Und habe aus euren Kindern Propheten auferweckt und Gottgeweihte aus euren Jünglingen. Ist's nicht also, ihr Kinder Israel? spricht der HERR. Amos 2:12  So gebt ihr den Geweihten Wein zu trinken und gebietet den Propheten und sprecht: Ihr sollt nicht weissagen! Amos 2:13  Siehe, ich will's unter euch knarren machen, wie ein Wagen voll Garben knarrt, Amos 2:14  dass der, so schnell ist, soll nicht entfliehen noch der Starke etwas vermögen und der Mächtige nicht soll sein Leben retten können; Amos 2:15  und die Bogenschützen sollen nicht bestehen, und der schnell laufen kann, soll nicht entlaufen, und der da reitet, soll sein Leben nicht erretten; Amos 2:16  und der unter den Starken der mannhafteste ist, soll nackt entfliehen müssen zu der Zeit, spricht der HERR. Amos 3:1  Höret, was der HERR mit euch redet, ihr Kinder Israel, mit allen Geschlechtern, die ich aus Ägyptenland geführt habe: Amos 3:2  Aus allen Geschlechtern auf Erden habe ich allein euch erkannt; darum will ich auch euch heimsuchen in all eurer Missetat. Amos 3:3  Mögen auch zwei miteinander wandeln, sie seien denn eins untereinander? Amos 3:4  Brüllt auch ein Löwe im Walde, wenn er keinen Raub hat? Schreit auch ein junger Löwe aus seiner Höhle, er habe denn etwas gefangen? Amos 3:5  Fällt auch ein Vogel in den Strick auf der Erde, da kein Vogler ist? Hebt man auch den Strick auf von der Erde, der noch nichts gefangen hat? Amos 3:6  Bläst man auch die Posaune in einer Stadt, dass sich das Volk davor nicht entsetze? Ist auch ein Unglück in der Stadt, dass der HERR nicht tue? Amos 3:7  Denn der HERR HERR tut nichts, er offenbare denn sein Geheimnis den Propheten, seinen Knechten. Amos 3:8  Der Löwe brüllt; wer sollte sich nicht fürchten? Der HERR HERR redet; wer sollte nicht weissagen? Amos 3:9  Verkündigt in den Palästen zu Asdod und in den Palästen im Lande Ägypten und sprecht: Sammelt euch auf die Berge Samarias und sehet, welch ein großes Zetergeschrei und Unrecht darin ist! Amos 3:10  Sie achten keines Rechts, spricht der HERR, sammeln Schätze von Frevel und Raub in ihren Palästen. Amos 3:11  Darum spricht der HERR HERR also: man wird dies Land ringsumher bedrängen und dich von deiner Macht herunterreißen und deine Häuser plündern. Amos 3:12  So spricht der HERR: Gleichwie ein Hirte dem Löwen zwei Kniee oder ein Ohrläpplein aus dem Maul reißt, also sollen die Kinder Israel herausgerissen werden, die zu Samaria sitzen in der Ecke des Ruhebettes und auf dem Lager von Damast. Amos 3:13  Höret und zeuget im Hause Jakob, spricht der HERR HERR, der Gott Zebaoth. Amos 3:14  Denn zu der Zeit, wann ich die Sünden Israels heimsuchen werde, will ich die Altäre zu Beth-El heimsuchen und die Hörner des Altars abbrechen, dass sie zu Boden fallen sollen, Amos 3:15  und will beide, Winterhaus und Sommerhaus, schlagen, und die elfenbeinernen Häuser sollen untergehen und viele Häuser verderbt werden, spricht der HERR.
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